Planungsverband
Region Oberland

Regionalplanung für die Region 17

Transfer KlimaMORO

Kurzbeschreibung

Die Region Oberland war eine von 13 bundesweiten Transfer-Regionen innerhalb des Projektes „Transfer KlimaMORO“, das durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) sowie das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastrukur (BMVI) in Auftrag gegeben wurde.

Das Projekt beinhaltet die Thematik der Anpassung an den Klimawandel (Laufzeit 2015-2016).

 

Was ist Klimaanpassung?

Die Klimaanpassung hat das Ziel, sich auf die zu erwartenden klimatischen Änderungen so einzustellen, dass zukünftige Schäden möglichst vermieden oder mögliche neue Chancen genutzt werden können.

Das Klima verändert sich und die Folgen werden immer deutlicher spürbar. Das zeigen u.a. die vermehrten Schäden durch Hochwasserereignisse in den vergangenen Jahren. Neben der zunehmenden Gefährdung durch Überschwemmungen beeinträchtigen auch häufigere Starkregen und Hitzewellen sowie Trockenperioden das Leben, Wohnen und Wirtschaften der Menschen. Diesen Herausforderungen müssen sich Regionen stellen und die erwarteten Auswirkungen des Klimawandels frühzeitig berücksichtigen. Dabei geht es um Gefahrenabwehr, aber auch um die Nutzung von Chancen.

 

Bezug zur Regionalplanung

Das raumordnerische Instrumentarium kann durch die Querschnittsorientierung einen wichtigen Beitrag zur Klimaanpassung leisten. Die Region ist eine wichtige Handlungsebene, da sich Folgen des Klimawandels regional differenziert zeigen und Anpassungsstrategien immer im regionalen Zusammenhang gesehen werden müssen. Die Regionalplanung kann mit ihrer integrierten Ausrichtung und ihren formellen und informellen Instrumenten einen wichtigen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel leisten.

 

Das Projekt Transfer KlimaMORO

Zentrales Element des Transfer KlimaMORO sind drei Regionenforen. Sie ermöglichten für die Arbeit der Transferregionen einen gegenseitigen Austausch über Arbeitsschritte, Erfahrungen und Herausforderungen der regionalen Klimaanpassung und einen zusätzlichen praxisorientierten und wissenschaftlichen Input. Für die Begleitforschung boten sie die Möglichkeit, regionale Aktivitäten der Transferregionen zu analysieren, die Ergebnisse der weiteren Leistungsbausteine mit regionalen Praktikern zu diskutieren und Empfehlungen und Schlussfolgerungen für Regionen und die Raumordnungspolitik auf Bundes- und Länderebene abzuleiten.

Im KlimaMORO wurde ein „Methodenhandbuch zur regionalen Klimafolgenbewertung in der räumlichen Planung“ erarbeitet. Es zeigt mit einem dreistufigen Vorgehen aus Screening-, Referenz- und Szenarioverfahren einen Weg zu einer regionalisierten Klimafolgenbewertung auf. Im Transfer KlimaMORO erfolgte ein Praxistest des Screeningverfahrens. Geprüft wurden der Nutzen und die Anwendbarkeit für Regionen.

Die Ergebnisse der unterschiedlichen Projektbausteine fließen in ein Beratungsmodul ein, das Regionen bei der Erstellung und Umsetzung von Strategien zur Klimaanpassung unterstützt. Es gibt einen schnellen Überblick über vorhandene Leitfäden, Beratungsprodukte und gute Beispiele.

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